Im ehemaligen Prioratsgebäude des St. Agnesklosters befindet sich heute das Heimathaus der Stadt Lauingen. Schon aus einem Bericht von 1783 geht hervor, dass die Stadt "allerhand Alterthümer aufbewahret" hatte. Diese sind mit vielen anderen interessanten Fund- und Kunstgegenständen in eine mustergültige Ausstellung zusammengeführt worden. Im Erdgeschoß befinden sich drei Räume mit einer Auswahl aus der großen ur- und frühgeschichtlichen Sammlung, beginnend mit Funden aus der Altsteinzeit, weiterführend Mittel- und Jungsteinzeit, Bronzezeit, Urnenfelder-, Hallstatt- und Keltenzeit. Natürlich ist auch viel Römisches aus Faimingen und Aislingen dort zu sehen, un der interessierte Besucher findet Exponate aus der alemannischen Landnahme- und Reihengräberzeit und dem Mittelalter.
Im Obergeschoß wird das wertvollste Stück des Lauinger Heimathauses, das Bild von Mahtis Gerung "Lager Kaiser Karl V. vor Lauingen 1546" aufbewahrt. Neben vielen anderen stadtgeschichtlichen Zeugen sind zwei Räume der Volkskunst und dem Lauinger Brauchtum gewidmet. Das Dachgeschoß beherbergt die Sammlung handwerklich-bäuerlicher Geräte und in einem "Raum der Besinnung" sind ein "Heiliges Grab", schmiedeeiserne Grabkreuze und Zinnsärge aus der Herzogsgruft im St. Martinsmünster zu sehen. Im Firstraum befindet sich ein Depot für rund 200.000 Bodenfunde (Sammlung Seitz) und röm. Altbestand von Gg. Wagner).